christlich-soziale Bewegungen [k-], Bezeichnung für teils organisierte, teils unorganisierte Bestrebungen, das gesellschaftliche Leben aus der Ethik des Christentums zu erneuern. Nicht mehr nur christliche Nächstenliebe, sondern eine Änderung der wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse sollte die Folgen des frühindustriellen Zeitalters im 19. Jahrhundert, die wirtschaftliche, sittliche und geistige Not der Massen, überwinden. Hierüber bestanden unterschiedliche Meinungen, doch stimmten die verschiedenen christlich-sozialen Bewegungen darin überein, dass in einer von Christen getragenen Ordnung des Soziallebens die an sich eigenständige Wirtschaft dem Menschen die Freiheit

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Quellenangabe
Brockhaus, christlich-soziale Bewegungen. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/christlich-soziale-bewegungen