Die Versuche der Selbstanerkennung der Bundesrepublik Deutschland als souveräner Staat nahmen in den 1960er-Jahren zu (»Ende der Nachkriegszeit«, Ludwig  Erhard). In der Zeitschrift »Hochland« debattierten 1967/68 konservative Publizisten über den Abschied vom »Provisorium Bundesrepublik Deutschland« und über eine eigene Nationalität. Demnach fehlte der Bundesrepublik Deutschland zur vollen Staatlichkeit nicht der Anschluss fehlender Teile (»Kernstaatstheorie«), sondern die Ergänzung ihres Wesens durch die Anerkennung eines eigenen Staatsvolks (»Teilstaatsthese«, Burghard Freudenfeld;  *1918). Dass die Bundesrepublik Deutschland ein Provisorium auf dem Weg zur deutschen

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Quellenangabe
Brockhaus, Staatsbewusstsein, Zusammengehörigkeit, Identität. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/deutsche-einheit/zwischen-ostpolitik-und-verwestlichung-deutschlandpolitik-der-bundesrepublik-1966-82