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Biedermeier, Junges Deutschland, Vormärz

In der Zeit zwischen 1815 und 1848 entwickelten sich gegensätzliche geistige Richtungen: Biedermeier und Junges Deutschland. Bestimmend für die Vertreter des Biedermeier war die Verunsicherung über gesellschaftliche Werte und Normen, der Zusammenstoß zwischen Tradition und Realität. Dem öffentlichen Leben wurde das private, der Freundeskreis vorgezogen; Zurückgezogenheit und Resignation, Melancholie und Verzicht beherrschten das Lebensgefühl. Die wichtigsten Vertreter dieser Strömung, die jedoch

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Realismus

In der Frankfurter Nationalversammlung trafen sich mehrere Generationen von Schriftstellern (E. M. ArndtUhlandJ. Grimm u. a.). Ihr Scheitern brachte Enttäuschung, Resignation, Absage an das Politische, Verstärkung der konservativen Tendenzen, Rückzug ins Private, Innerliche. Die oppositionelle, auf öffentliche Interessen zielende Literatur verlor

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Naturalismus und Moderne

Um 1880 erreichte eine neue Richtung die deutsche Literatur, der Naturalismus. Er folgte zuerst dem Vorbild É. Zolas, später auch dem H. Ibsens und L. Tolstois. Themen waren v. a. die neuen, im Gefolge des Kapitalismus entstandenen gesellschaftlichen Probleme im Milieu der Unterdrückten und Unglücklichen. Bevorzugte Figuren waren die Dirne mit dem guten Herzen, ledige Mütter, das Kind als Opfer sozialer und familiärer Missstände; der Vater-Sohn-Konflikt wurde häufig gestaltet, Geisteskrankheit und Abnormität wurden mit klinischer Exaktheit dokumentiert, Polemik und unbedingter Wille zur Wahrheit bestimmten die Werke.

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Quellenangabe
Brockhaus, Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/deutsche-literatur/von-der-mitte-des-19-jahrhunderts-bis-zum-ersten-weltkrieg