Nach der normannischen Eroberung (1066) wurde das Englische als Literatursprache weitgehend durch das Französische der neuen anglonormannischen Führungsschicht verdrängt; die Sprache der Kirche und der Gelehrsamkeit (z. B. an den 1167 bzw. 1209 gegründeten Universitäten von Oxford und Cambridge) blieb indessen das Latein. Unter den Werken in lateinischer Sprache ist vor allem Geoffrey of Monmouths weit verbreitete Chronik »Historia regum Britanniae« (1137) hervorzuheben, eine der Hauptquellen der Artus-Legende. Am englischen Hof und in seinem Umkreis wurde die französischsprachige Literatur gepflegt; neben

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Quellenangabe
Brockhaus, Mittelenglische Literatur. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/englische-literatur/mittelenglische-literatur