Strategische Empfehlungen in der Frühzeit der Entwicklungspolitik hatten ihren Ausgangspunkt in der Wachstumstheorie, die über eine Erhöhung der Sparquote, durch eine Steigerung der Kapitalproduktivität oder durch verstärkte Kapitalimporte (z. B. Direktinvestitionen, Exportkredite, bilaterale öffentliche Kredite, Kredite internationaler Organisationen und zinslose Transferzahlungen als bedeutsame Finanzierungsquelle für Investitionen) zu einer Erhöhung des Kapitalangebots in den Entwicklungsländern führen sollte. Damit die Umsetzung des meist reichlich vorhandenen Finanzierungskapitals in Realinvestitionen auch tatsächlich zustande kommt, entwickelte Ragnar Nurkse (* 1907, † 1959) die »Strategie des ausgewogenen Wachstums« (»strategy

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Quellenangabe
Brockhaus, Entwicklungsstrategien. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/entwicklungspolitik/entwicklungsstrategien