Antike und europäisches Mittelalter: In der Antike bedeutete der Begriff Enzyklopädie zunächst die Bildung selbst; erst im ausgehenden Mittelalter wurde er zur Bezeichnung für Werke, die die Gesamtheit des Wissens darstellen sollten. Frühe Enzyklopädien waren sämtlich systematisch angelegt. Ein erstes Werk dieser Art soll Speusippos, ein Schüler Platons, verfasst haben (fragmentarisch überliefert). Der römische Gelehrte Varro sammelte in seinem gleichfalls nur in Fragmenten überlieferten Werk »Disciplinarum libri IX« Kenntnisse über Grammatik, Dialektik, Rhetorik, Geometrie, Arithmetik, Astronomie, Musik, Medizin und Architektur.

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Quellenangabe
Brockhaus, Geschichte. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/enzyklopädie/geschichte