Erfurt, Hauptstadt und größte Stadt des Landes Thüringen, kreisfreie Stadt, liegt in einer Höhe von 158–430 m über dem Meeresspiegel inmitten des Thüringer Beckens, in einer weiten Talmulde der Gera (rechter Nebenfluss der Unstrut), (2020) 213 700 Einwohner.

Die

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Stadtbild

Der mittelalterliche Stadtkern ist weitgehend erhalten. Die Stadt wird beherrscht von der Baugruppe des Doms und der Severikirche auf dem Domhügel. Der Dom (auf Vorgängerbau 1154 begonnen, gotischer Chorumbau 1349–72, spätgotischer Neubau des Langhauses 1455–65) ist eine reich ausgestattete dreischiffige Hallenkirche mit bedeutender Bauplastik an der auf dreieckigem Grundriss errichteten Portalvorhalle (»Triangel«, um 1330) am nördlichen Querschiffarm, auf die die breite Freitreppe von der Stadt zuführt; fast vollständig erhalten sind die

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Geschichte

Das Stadtgebiet von Erfurt war bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. Die Stadt entstand an einer Furt durch die ursprünglich Erpha genannte Gera. Nach der Eroberung des Thüringerreiches durch Franken und Sachsen (um 531) entstand auf dem Petersberg ein fränkischer Stützpunkt. 742 (Ersterwähnung als »Erphesfurt«) wurde Erfurt durch Bonifatius vorübergehend Bistum; nach dessen Auflösung wurde das

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Quellenangabe
Brockhaus, Erfurt. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/erfurt-30