Die Übergangszeit zum Mittelalter hatte eine Gemeinschaft christianisierter Völker hinterlassen, deren Lebensraum teils innerhalb, teils außerhalb der Grenzen des einstigen Weströmischen Reiches lag; diese Metamorphose der Kulturwelt rief eine erste Kette innerlich miteinander zusammenhängender Bekenntnisse zu Europa hervor. Im 6.–9. Jahrhundert lassen sich hierbei drei Erscheinungsweisen unterscheiden: erstens ein Europabewusstsein oder -gemeinschaftsgefühl, das sich punktuell, bei schwerer Gefährdung von

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Quellenangabe
Brockhaus, Der Europagedanke des frühen Mittelalters. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/europagedanke/der-europagedanke-des-fruhen-mittelalters