Die Europäische Union war nach dem Ende des Ost-West-Konflikts mit einer doppelten Herausforderung konfrontiert: Zum einen musste eine stabile politische und wirtschaftliche Ordnung für Europa etabliert werden. Zum anderen bedurfte die Union v. a. außenpolitischer Handlungsvollmachten, die ihrer ökonomischen Bedeutung in der Weltwirtschaft entsprechen. Vor dem Hintergrund dieser doppelten Herausforderung ließen sich trotz der bereits umgesetzten Reformen vier wesentliche Problemkreise identifizieren: Erstens war vorauszusehen, dass mit der EU-Erweiterung die Heterogenität der Mitgliedsstaaten und somit auch die Interessengegensätze zunehmen würden. Die Hürden

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Quellenangabe
Brockhaus, Der gescheiterte Verfassungsvertrag. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/europäische-integration/der-gescheiterte-verfassungsvertrag