Die für die überlieferte Fastnachtsfeier typischen Formen entwickelten sich in den Städten. Die Fastnachtsbräuche des Mittelalters sind hier wesentlich von Erscheinungsformen des öffentlichen Festwesens (Gelage und Tanz) geprägt. Dazu wurden im 14. Jahrhundert Renn- und Stechspiele der Patrizier zu Pferd, zuletzt in parodistischen Umformungen, üblich. Im 15. Jahrhundert kamen vielfach grobe und exzessive, durch patrizische wie zünftische Verbände organisierte Umläufe mit Tier-, Teufels- und Hexenmasken auf. Am bekanntesten wurde der Nürnberger Schembartlauf (wegen Obzönitäten 1539 verboten). Heischebräuche, im deutschen Süden um Fastnachtsküchlein

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Quellenangabe
Brockhaus, Vielfalt und Geschichte der Fastnachtsbräuche. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/fastnacht/vielfalt-und-geschichte-der-fastnachtsbräuche