Blendend hell steht der Vollmond über dem Tal; weiß wie Schnee leuchtet der Sand des Talbodens. Die Felswände am Talrand reflektieren das Licht, verschwimmen in der diffusen Ausleuchtung der beiden kalten Lichtquellen. Oben auf der Hochfläche wirft ein Schakal den Kopf in das goldfarbene Nackenhaar und klagt in lang gezogenen Tönen dem Mond sein Leid. Ein zweiter, ein dritter aus dem Rudel fällt ein; schauerlich klingt das von den Felswänden zurückgeworfene Echo. Zitternd vor Angst und

(76 von 542 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Quellenangabe
Brockhaus, Vollmondnacht über dem Mathendous-Tal. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/felsmalereien-von-tadrart-akakus-welterbe/vollmondnacht-uber-dem-mathendous-tal