Fernsehunterhaltung, 1) im weiteren Sinn alle Fernsehprogramminhalte, die vom Publikum als Unterhaltung rezipiert werden, also auch solche Programmteile,

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Anfänge der Fernsehunterhaltung in der Bundesrepublik Deutschland

Viele Sendeformen des Fernsehens entstanden nach Vorbildern älterer Medien, vor allem des Hörfunks, aber auch der Bühnengenres (Theater, Kabarett, Varieté). Studioproduktionen überwogen daher. Typisch war für die deutsche Fernsehunterhaltung die Adaption oder (zunehmend) direkte Übernahme amerikanischer Genres. Allgemein herrschte jedoch, auch bei Unterhaltungssendungen,

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Fernsehunterhaltung in den 1960er- und 70er-Jahren

Der Start des Zweiten Deutschen Fernsehens 1963 und der sukzessive Ausbau der dritten Programme der ARD brachten eine größere Programmvielfalt sowie eine Konkurrenzsituation mit sich, die – lange vor dem Beginn des Privatfernsehens – den Trend zur Unterhaltung im Fernsehen verstärkten. Dominierende Entertainer dieser Zeit waren Hans-Joachim Kulenkampff (* 1921, † 1998), der mit der Rate- und Spielshow »Einer wird gewinnen« (1964–87) eine der erfolgreichsten Fernsehshows kreierte, ferner Lou van Burg (* 1917, † 1986) mit »Der goldene Schuß« (1963–67), Rudi Carrell mit der in den

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Fernsehunterhaltung seit den 1980er-Jahren

Die Entstehung kommerzieller Fernsehsender ab 1984 führte zu einem verschärften Programmwettbewerb sowie zu zunehmender Überschreitung von Tabugrenzen besonders bezüglich der Darstellung von Sex und Gewalt, wobei die Privatsender eine Vorreiterrolle übernahmen. Die verschiedenen Genres wurden zu immer neuen Programmformaten (Format) ausgestaltet.

Soapoperas: Schon im Vorfeld des dualen Rundfunksystems kam es zu einer beträchtlichen Ausweitung des Serienangebots. Mit den wöchentlich gesendeten amerikanischen Serien »Dallas« (ARD 1981 ff.) und »Der Denver Clan« (ZDF 1983 ff.), die intrigenreiche Familiengeschichten mit einigen Haupt- und einer Fülle

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Literatur

Fernsehserie und Literatur. Facetten einer Medienbeziehung, hg. v. V. Fröhlich (2019)
K. Brandstetter, It's funny, cause it's true!
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Quellenangabe
Brockhaus, Fernsehunterhaltung. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/fernsehunterhaltung