Vor diesem späten Wandel der sozioökonomischen Strukturen knüpften die unter dem Krieg leidenden Menschen ihre Hoffnungen auf Frieden an kosmologische oder theologische Konzepte, obwohl diese den »ewigen Frieden« vornehmlich im Jenseits verorteten. Die Harmonie der planetarischen Bewegungen etwa, die paradiesische Stimmigkeit der Schöpfung oder auch die Verträglichkeit der Artgenossen im Tierreich galten der Antike als Vorbilder für eine humane Friedensordnung. Doch gerade solche Parallelen machen die unvergleichliche Lage des Menschen bewusst, der für den Krieg wie für den Frieden allein

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Quellenangabe
Brockhaus, Friedensvorstellungen in der Antike. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/frieden/friedensvorstellungen-in-der-antike