Bis 1772 hatten die Teilgebiete Galiziens (Rotreußen, Kleinpolen) keine einheitliche gemeinsame Geschichte. Mit der Namengebung »Königreich Galizien und Lodomerien« knüpfte Österreich an die mittelalterliche Geschichte des Ostteils Galiziens, des Fürstentums Galitsch (Halitsch, ukrainisch Halytsch, latinisiert »Galicia«) am Dnjestr, an. Dort hatten in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts die Rostislawitschi begonnen, eine fürstliche Landesherrschaft auszubauen, die unter Jaroslaw Osmomysl (1153–87) eine Blütezeit erlebte und 1199 durch Roman Mstislawitsch (1170–1205) mit dem Fürstentum Wladimir (Wolynien) vereinigt wurde. Nach

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Quellenangabe
Brockhaus, Geschichte. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/galizien/geschichte