Ausgehend von der Grunderfahrung der »Seinsvergessenheit« der abendländischen Tradition argumentiert Heidegger seit seinem (Fragment gebliebenen) ersten Hauptwerk »Sein und Zeit« (1927) für eine geschichtliche Wiederholung der Frage nach dem Sein als solchem. In destruierender Auseinandersetzung (Destruktion) mit den Seinsthesen der abendländischen Metaphysik seit Platon und an das ursprüngliche Seinsverständnis der Vorsokratiker anknüpfend, zeigt Heidegger, dass die Frage nach dem Sein stets zugunsten der Frage nach dem Sein des Seienden übergangen worden ist. Eine zentrale Folge dieser Seinsvergessenheit sieht Heidegger darin,

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Quellenangabe
Brockhaus, Konzeption und Werk. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/heidegger-martin/konzeption-und-werk