Als im 16. Jahrhundert in Zentral-Java die Erde heftig bebte, fiel die Tempelanlage von Prambanan wie ein Kartenhaus zusammen. Die Zerstörungen waren so groß, dass kaum ein Stein auf dem anderen blieb. Von da an diente das bedeutendste Zeugnis hindu-javanischer Sakralarchitektur jahrhundertelang als Steinbruch, und erst in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts begann man mit der Rekonstruktion - ein schwieriges Unterfangen, denn durch den Verlust sehr vieler Teile des steinernen Riesenpuzzles war man gezwungen, diese durch neue Steine zu ersetzen. Doch

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Quellenangabe
Brockhaus, Die schlanke Jungfrau. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/hindutempel-von-prambanan-welterbe/die-schlanke-jungfrau