Indische Literatur
Indische Literatur, Sammelbezeichnung für das in mehr als drei Jahrtausenden und in
(12 von 37 Wörtern)Alt- und mittelindische Literatur
Vedische, Prakrit-, Pali- und Sanskritliteratur
Ausgangspunkt der indischen Literatur sind die heiligen Schriften des Brahmanismus, der Veda, aus dem sich seit 1500 v. Chr. die Hauptströmungen des alt- und mittelindischen Schrifttums (die epische und klassische Literatur) entwickelten. An ihn schlossen sich die Brahmanas (1000–500) und die Upanishaden (seit 800 v. Chr.) als früheste Zeugnisse der (religiösen) Sanskritliteratur an. Auch
(52 von 370 Wörtern)Dravidische Literatur
Die erste der dravidischen Literatursprachen (Tamil, Kannada, Malayalam und Telugu), die unabhängig vom Sanskrit entstand, war Tamil, das allein auch auf eine höfische Tradition zurückgreifen konnte und dessen Grammatik und Poetik (das »Tolkappiyam«) wahrscheinlich bereits zwischen 100 v. Chr.
(38 von 265 Wörtern)Neuindische Literatur
Die islamische Eroberung gegen Ende des 12. Jahrhunderts, die am Beginn der neuindischen Epoche steht, fügte den traditionellen Kulturkreisen des Hinduismus und Buddhismus das muslimische Kulturgut hinzu. Die christlichen Missionare legten seit dem 18. Jahrhundert den Grundstein für westliche Einflüsse, die sich mit der Verbreitung der englischen Sprache konsolidierten. Diese ergänzt heute 14 große Verfassungssprachen Indiens, die auch jüngere Literaturen wie die in Kaschmiri beinhalten. Einen Sonderfall stellt Bihari dar, dessen literarische Tradition sich v. a. in Maithili entwickelte.
Im 20. Jahrhundert lassen sich
(80 von 2189 Wörtern)Literatur
B. Gargi: Land der fünf Ströme. Erzählungen aus Indien (1957); Der müde Mond u. a. Marathi-Erzählungen, bearbeitet v. R. Parãnjpe
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