Keilschrift, Schriftart des Altertums in Vorderasien, besonders in Mesopotamien, benannt nach den keilförmigen Eindrücken, aus denen die einzelnen Zeichen zusammengesetzt sind. Schreibmaterial waren Tontafeln, seltener Stein (z. B. Bildstelen), vereinzelt Metall (z. B. Gefäße), im 1. Jahrtausend v. Chr. auch Wachstafeln.

Entwicklung: Die Keilschrift wurde zu Beginn des 3. Jahrtausends v. Chr. in Südbabylonien wohl von den Sumerern für die Zwecke der zentralen Tempelverwaltung als Gebrauchsschrift geschaffen und unter Einfluss der semitischen Akkader ausgebaut. Die ursprünglichen Zeichen der »archaischen« Tontafeln waren einfache Bilder oder Bildkombinationen (so

(80 von 694 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Quellenangabe
Brockhaus, Keilschrift. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/keilschrift