Die Schweiz war noch nicht geboren, als der irische Wandermönch Gallus sich mit einigen Brüdern auf den Weg gen Süden machte. Im voralpinen Steinachtal zwischen Bodensee und Säntis hatte er einen Traum. Die wilde Natur verwandelte sich plötzlich in steinerne Türme und die weichen, grünen Moospelze in Plätze, auf denen viele Menschen durcheinander hasteten. Der Ort erschien ihm günstig, und er errichtete 612 eine Einsiedelei mit einem Bethaus aus Holz und dazugehörigen Schlafstätten für die frommen Brüder. Gut

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Quellenangabe
Brockhaus, Im Spannungsfeld der Macht. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/kloster-st-gallen-welterbe/im-spannungsfeld-der-macht