Die Frage der sittlichen Berechtigung des Krieges bewegt die Menschheit seit Jahrtausenden. Der Krieg wurde schon in der Antike einerseits als unvermeidbare, schicksalhafte Kraft (»Der Krieg ist der Vater aller Dinge, aller Dinge König«, Heraklit) und Bewährungsprobe für die Tapferkeit betrachtet, andererseits als Gefahr für die Menschheit angesehen und wegen seiner Gewalttätigkeit und verheerenden Folgen verworfen.

Auch in der christlichen Tradition ist die Einstellung zum Krieg ambivalent. Sie reicht von der Ablehnung jeglicher Gewalt in der Bergpredigt bis zur Lehre

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Quellenangabe
Brockhaus, Historische und ideengeschichtliche Entwicklung. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/krieg-20/historische-und-ideengeschichtliche-entwicklung