Kriegsverbrecherprozesse, Verfahren zur Ahndung von Kriegsverbrechen. Nach dem Ersten Weltkrieg (1914–18) forderten die Siegermächte im Artikel 227 Versailler Vertrag (28. 6. 1919) von Deutschland die Auslieferung Kaiser Wilhelms II., des früheren Reichskanzlers T. von Bethmann Hollweg, des Generalfeldmarschalls P. von Hindenburg, des Großadmirals A. von Tirpitz sowie deutscher Beamter, Offiziere und Soldaten (insgesamt 854) wegen der Begehung von Kriegsverbrechen. Angesichts des deutschen Widerstandes gegen diese Forderung verzichteten die Kriegsgegner Deutschlands auf ihr Auslieferungsbegehren. Stattdessen fanden vor dem Reichsgericht

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Quellenangabe
Brockhaus, Kriegsverbrecherprozesse. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/kriegsverbrecherprozesse