Lateinamerikanische Philosophie, iberoamerikanische Philosophie, Sammelbegriff für die in den spanischsprachigen Ländern

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Scholastik (16.–18. Jahrhundert)

Trotz des eindeutigen Vorherrschens spanischer Scholastik (besonders F. Suárez) machten sich Einflüsse des Renaissancehumanismus in Mexiko u. a. bei

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Übergang und Umbruch (19. Jahrhundert)

Zu Beginn wurden v. a. die liberalen politischen Ideen von Freiheit und Fortschritt der französischen Aufklärung bestimmend; zugleich gewannen die französischen »Ideologen« (G. Cabanis) und besonders die positivistische Ideenlehre von A. L. C. Graf Destutt

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Die Entwicklung zu größerer Eigenständigkeit (20. Jahrhundert)

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich unter Abwendung vom Positivismus und beeinflusst von I. Kant, A. Schopenhauer und H. Bergson eine idealistische Philosophie. Zentralfiguren dieser Gegenbewegung waren in Mexiko: J. Vasconcelos und Antonio Caso (* 1883, † 1946), die, vom Intuitionismus Bergsons ausgehend, eine spekulative Metaphysik, eine entsprechende Ethik und Ästhetik entwarfen; in Argentinien: Alejandro Korn (* 1860, † 1936), der den Positivismus wegen seines Determinismus und der Destruktion der Ethik ablehnte und wie Caso eine Philosophie der Person unter Betonung des Werts der Freiheit entwickelte, Alberto Rougès

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Literatur

J. L. Abellán: Filosofía española en América 1936–66 (Madrid 1967);
I. Höllhuber: Geschichte
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Quellenangabe
Brockhaus, Lateinamerikanische Philosophie. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/lateinamerikanische-philosophie