minoische Kultur, Kultur der Bronzezeit (3. und 2. Jahrtausend v. Chr.) auf Kreta,

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Forschungsgeschichte

Erst mit dem beginnenden 20. Jahrhundert setzte die archäologische Forschung auf Kreta ein, u. a. wegen der politischen Unsicherheit in den letzten Jahren

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Geschichte

Kreta zeigt wenig Siedlungsspuren aus der späten Mittelsteinzeit (Mesolithikum), für die Jungsteinzeit (Neolithikum) mehrt sich die Zahl der bekannten Fundstellen zusehends. Nach der geografischen Lage der Insel und Vergleichen mit Artefakten anderer Kulturen in den Randzonen der Ägäis ist anzunehmen, dass die Siedler aus dem südlichen Balkangebiet und Kleinasien stammten. Wegen des damals tieferen Meeresspiegels (Eiszeit) waren die Seewege nach Kreta kürzer. Man kann davon ausgehen, dass Kreta über längere Zeit Zuwanderer aus unterschiedlichen Herkunftsländern anzog, als Belege können die

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Kunst

Architektur: Die durchgeplanten und in ihren Proportionen abgestimmten Palastanlagen sind die beeindruckendsten Zeugnisse minoischer Baukunst. Die Bauform leitete man von vorderasiatischen Palästen, z. B. in Mari, ab, doch entwickelte sich die minoische Palastarchitektur selbstständig aus den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Vorgaben auf der Insel; Ähnlichkeiten sind durch vergleichbare Ansprüche und Nutzung zu erklären.

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Kato Zakros

Kato Zakros im Osten Kretas gehört zu den großen minoischen Palästen der Insel. Errichtet um 1600 v. Chr., wurde er schon im 15. Jahrhundert v. Chr. zerstört.

Ausgehend

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Religion

Die Kenntnis der minoischen Religion ist ein Konstrukt auf der Grundlage von Wahrscheinlichkeiten, basierend auf materiellen Hinterlassenschaften einer untergeordneten Ebene der Kulthandlungen. Weil die zusammengefügten Interpretationen der Kultgegenstände und der Ikonografie von Kulthandlungen als »die« minoische Religion erklärt und in ethnologischen und soziologischen Hypothesen als sichere Quellen benutzt werden, sollte vorsichtig argumentiert werden. Die unterschiedlichen Fund- und Befundbereiche sind getrennt zu betrachten, bevor sie kombiniert werden. Wie interpretierbar aus einem Kontext extrahierte Befunde sind, zeigen Deutungen des Palastes

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Sprache

In den Ruinen des Palastes von Knossos wurden zahlreiche Linear-B-Tafeln gefunden, d. h., das frühgriechische Mykenisch war vor der

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Quellenangabe
Brockhaus, minoische Kultur. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/minoische-kultur