Lautlos gleiten schmale Fischerboote mit geblähten Segeln über das träge dahinfließende, braune Wasser. Ein schmaler Streifen dunklen Buschwaldes säumt beiderseits die Fahrrinne, hoch türmen sich die Monsunwolken, verleihen der an sich eintönigen Landschaft Erhabenheit, Zeitlosigkeit und trügerischen Frieden. Auf einer Breite von über 200 Kilometern ergießen im Grenzgebiet von Indien und Bangladesh die beiden großen Ströme Asiens, Ganges und Brahmaputra, ihre Wassermassen in die Bucht von Bengalen und lagern Schwebeteilchen ab, die sie auf ihrem weiten Weg aus den Gebirgszügen des

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Quellenangabe
Brockhaus, Im Labyrinth tödlicher Gefahren. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/nationalpark-sundarbans-welterbe/im-labyrinth-tödlicher-gefahren