Neoliberalismus, sozialphilosophisches und wirtschaftspolitisches Konzept, das die individuelle Handlungsfreiheit, v. a. im wirtschaftlichen Bereich, gegenüber staatlichen Regelungen und Handlungsbeschränkungen betont. Es sieht vor, gesellschaftliche Koordinationsaufgaben so weit wie möglich (im Sinne des Subsidiaritätsprinzips) durch privates, dezentrales Handeln zu lösen. Insbesondere wird eine Wirtschaftsordnung postuliert, die durch eine Steuerung der ökonomischen Prozesse, d. h. eine Koordination der individuellen Tätigkeiten im Rahmen der gesellschaftlichen Arbeitsteilung, vorrangig über den Markt, gekennzeichnet ist, d. h. durch einen von staatlichen Beschränkungen und Interventionen möglichst befreiten Wettbewerb (Marktwirtschaft).

In

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Werke

Weiterführende Literatur:

F. A. v. Hayek: Freiburger Studien. Gesammelte Aufsätze (21994);
H. Schui u. S. Blankenburg: Neoliberalismus. Theorie, Gegner,
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Quellenangabe
Brockhaus, Neoliberalismus. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/neoliberalismus