Neuplatonismus, bedeutendste philosophische Schule der Spätantike, die auf Plotin zurückgeht. Der Neuplatonismus erlangte ab 400 n. Chr. nahezu eine Monopolstellung im zeitgenössischen Philosophiebetrieb. Ein markanter Einschnitt, aber nicht das Ende der Schule, ergab sich aus der Schließung der (heidnisch geprägten) Athener Akademie durch den (christlichen) Kaiser Justinian I. im Jahr 529 n. Chr. Seine stark metaphysische Ausrichtung sicherte dem Neuplatonismus ein kontinuierliches Fortleben: zunächst eine bedeutende christliche, später auch eine islamische Nachwirkung sowie eine allgemeine philosophische Rezeption, die bis weit in die Moderne

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Quellenangabe
Brockhaus, Neuplatonismus. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/neuplatonismus