Personennamen, Eigennamen, die eine Person bezeichnen; dazu gehören die Vornamen (Taufnamen)

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Indogermanische und germanische Personennamen

Die Personennamen entstanden in älterer Zeit als Rufnamen, von denen einige den heutigen Vornamen entsprechen. Die Bildungsweise des größten Teils dieser Namen ist in fast allen indogermanischen Sprachen gleich und somit sehr alt. Es handelt sich um Zusammensetzungen aus zwei Gliedern, für die fast ausschließlich Substantive und Adjektive verwendet werden (Sieg-fried »Sieg – Friede«; Ger-hard »Speer – stark«; griechisch Timo-theos »Ehre – Gott«). Die germanischen Personennamen zeigen mehrere Besonderheiten: 1. Männer- und Frauennamen sind klar unterschieden; von den jeweils zweiten Namensbestandteilen gehören einige nur

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Personennamen anderer Völker

Mit den übrigen Italikern haben die Römer das indogermanische System der Namengebung völlig aufgegeben. Reste lassen sich in Kurznamen wie Manius (aus Mane-gnatos »zu guter Stunde geboren«) erkennen. Bis 500 v. Chr. bestand Einnamigkeit, erhalten bei den Frauen, die nur den Gentilnamen in weiblicher Form trugen (Tullia, Tochter des M. Tullius Cicero). Auch bei den Männern war zunächst der wichtigste Name der der Sippe (Gentilname), meist ein auf -ius gebildetes Patronymikon (z. B. Julius Flaminius). Es gab nur wenige (dem Gentilnamen vorangestellte) Vornamen,

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Quellenangabe
Brockhaus, Personennamen. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/personennamen