Philosophie
Philosophie [griechisch philosophía »Liebe zur Weisheit«] die, -/...ˈphi|en, nach der Auffassung von Sokrates und Platon das liebende Streben nach Weisheit, deren voller Besitz aber nur
(25 von 181 Wörtern)Philosophiegeschichte und Systematik
In Ermangelung eines fest vorgegebenen Gegenstandsbereichs und feststehender Vorgehensweisen ist die kontinuierliche Vergegenwärtigung und Aneignung der Philosophiegeschichte ein wesentlicher und identitätsstiftender Zug der abendländischen Philosophie überhaupt. Bereits Aristoteles pflegte seine Abhandlungen oftmals mit einer Erörterung
(35 von 250 Wörtern)Disziplinen der Philosophie
Im Abendland ursprünglich mit Wissenschaft überhaupt identisch, hat die Philosophie im Zuge ihrer thematischen Entfaltung verschiedene Teildisziplinen ausgebildet und später z. T. als eigenständige Einzelwissenschaften aus sich entlassen. Leitend waren dabei v. a. der auf Platon zurückgehende Kanon der im Späthellenismus kanonisierten sieben »freien Künste« (Artes liberales) und die aristotelische Einteilung in theoretische Wissenschaften (»prima philosophia«, d. h. Metaphysik, Mathematik, Physik), praktische Handlungswissenschaften (Ethik, Ökonomik, Politik) und Herstellungswissenschaften (von denen nur »Poetik« und »Rhetorik« erhalten sind.)
(77 von 678 Wörtern)Philosophische Strömungen und Schulen
metaphysische Grundorientierungen sind in allen Hochkulturen von namentlich bekannten Denkern entworfen und von ihren Anhängern in Schulen und Meinungsströmungen zu mehr oder weniger konsistenten »Systemen« fortentwickelt worden. In Indien sind es z. B. die sechs »orthodoxen« Systeme, die bis heute interpretatorisch fortgebildet werden (die Systeme des Nyaya, des Vaisheshika, des Samkhya, des Yoga, der Mimamsa und des Vedanta). In China haben Konfuzius und Laozi alles Denken nachhaltig geprägt. Ihre gedanklichen Motive wurden durch mehr als 200 Schulen (Xue-pai) in vielen Verschränkungen
(80 von 668 Wörtern)Literatur
Handbücher und Lexika: