Der dickleibige Polenkönig Stanislas Leszscynski, ein ungewöhnlich friedfertiger Landesvater, musste allzu früh von seiner Karriere als König Abschied nehmen: Bereits 1706, ein Jahr nach seiner Krönung, musste er abdanken und sich an den Hof des schwedischen Königs flüchten. Nach Wanderjahren durch Skandinavien und Osteuropa fand er im elsässischen Weißenburg ein standesgemäßes Exil. Dort endlich gelang dem Glücklosen die politisch gescheiteste Tat: Er vermählte seine Tochter Maria Leszscynska mit Frankreichs König Ludwig XV.

Im ambitionierten Ringen

(75 von 525 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Quellenangabe
Brockhaus, Politische Ohnmacht und Baulust. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/place-stanislas-in-nancy-welterbe/politische-ohnmacht-und-baulust