Platons Philosophie geht von dem Gegensatz der werdenden, vergehenden und sich niemals gleichbleibenden Welt der Erscheinungen (hiervon sprach Heraklit, später Kratylos) und dem sich gleichbleibenden, wahrhaft Seienden aus. Jene ist sinnlich wahrnehmbar, dieses nur durch die Vernunft erkennbar. Das wahrhaft Seiende bestimmt Platon als »das, was etwas – z. B. das Gerechte – ist«, und fasst dieses als das Allgemeine im Gegensatz zum empirischen Einzelnen und als dessen Form- beziehungsweise Wesens- und Zweckursache – z. B. bezogen auf die vielfältigen Erscheinungsformen des Gerechten – auf. Platon

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Quellenangabe
Brockhaus, Metaphysik und Erkenntnistheorie. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/platon-20/metaphysik-und-erkenntnistheorie