politische Kultur, nach 1945 in die amerikanische Sozialwissenschaft eingeführter (englisch »political

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Grundfragen und Methoden der politischen Kulturforschung

Fragen der Legitimation politischer Systeme und Herrschaftsträger, der Beteiligung der Bürger, der politischen Bedeutung und Bedingtheit von Rechts-, Verwaltungs-, Bildungssystemen u. a. sind seit dem Altertum erörtert worden. Die Etablierung der politischen Kulturforschung als einer sozialwissenschaftlichen Disziplin im 20. Jahrhundert erhielt wesentliche Impulse einerseits durch die Emanzipation junger Staaten von der Kolonialherrschaft, die tief greifende Modernisierungsprozesse in Gang setzte, und andererseits durch die politischen Erfahrungen mit dem nationalsozialistischen Regime, die die Frage nach den ursächlichen Faktoren für den Rückfall eines hochzivilisierten Landes

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Die Traditionen der politischen Kultur Deutschlands

Politische Kulturen sind nicht zu verstehen ohne den Rekurs auf Traditionen, d. h. Inhalte des Kollektivbewusstseins, die für die Gegenwart nachhaltige Bedeutung haben und für die Zukunft als wegweisend gelten. Geschichte ergibt sich freilich nicht von selbst, sondern sie ist das Produkt von Deutungen und Selektionen. In dem Maße, in dem das Geschichtsbewusstsein von Gruppen auch an der Lebensgeschichte ihrer Mitglieder festgemacht ist, verändert es sich, wenn neue Gruppen politische Geschichte an ihre Lebensgeschichte binden. Daraus resultiert die Bedeutung von Generationen –

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Der Wandel zur Demokratie in Westdeutschland nach 1945

In den 1950er-Jahren hatten Almond und Verba in der Bundesrepublik Deutschland eine »Untertanenkultur« festgestellt. Innerhalb eines Vierteljahrhunderts fand jedoch eine »dramatische Transformation« zur demokratischen Bürgerkultur statt. Dieser Wandel vollzog sich v. a. auf folgenden Feldern:

  1. politisches Interesse, verstanden als Beobachtung des politischen
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Eine Nation – zwei politische Kulturen?

Als Ende 1989 in Berlin die Mauer fiel, sahen nur wenige die Schwierigkeiten voraus, welche die Wiedervereinigung so lange getrennter politischer Kulturen mit sich bringen würde. Dabei handelt es sich um Probleme unterschiedlichster Natur. Die Forschungssituation selbst wurde – zumindest im ersten Jahrzehnt nach der Wende – erschwert. Eine zunächst unzulängliche Datenlage für die Gebiete der ehemaligen DDR machte Urteile, Einschätzungen und Prognosen schwierig.

Hinsichtlich der für die gemeinsame politikgeschichtliche Tradition charakteristischen Einstellungen und Werthaltungen zeigt sich in

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Werke

Weiterführende Literatur:

D. Easton: A systems analysis of political life (Chicago, Illinois, 21979);
O. W. Gabriel: Politische Kultur, Postmaterialismus u. Materialismus in der Bundesrepublik Deutschland (1987);
Politische
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Quellenangabe
Brockhaus, politische Kultur. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/politische-kultur