Reformation [von lateinisch reformatio »Umgestaltung«, »Erneuerung«] die, -/-en, weiteren Sinn jeder Versuch, eine Gemeinschaft, Institution oder Ähnliches durch Rückgriff auf

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Ursachen

Voraussetzungen der Reformation waren die Krisen des Spätmittelalters und der beginnenden Renaissance: das Abendländische Schisma, die Überspannung des päpstlichen Herrschaftsanspruchs und die Vernachlässigung des geistlichen Amtes durch die

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Geschichte

Als Beginn der Reformation wird traditionell die Veröffentlichung der 95 Thesen M. Luthers über den Ablass (31. 10. 1517) angesehen. Diese von Luther als Aufruf zu einer akademischen Disputation gedachten Thesen fanden ein für ihn völlig überraschendes gewaltiges Echo in der Öffentlichkeit.

Die Frühphase der Reformation (1517–21) war gekennzeichnet durch das öffentliche Auftreten Luthers, die Herausbildung und Formulierung seiner reformatorischen Lehren, den eskalierenden Konflikt zwischen ihm und dem Papsttum sowie die schnelle Ausbreitung der lutherischen Ideen und endete mit dem Kirchenbann gegen

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Bedeutung

Die Reformation ist zusammen mit Renaissance und Humanismus Bestandteil eines allgemeinen Kulturwandels, der nicht nur das geistig-religiöse,

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Literatur

E. W. Zeeden: Die Entstehung der Konfessionen. Grundlagen u. Formen der Konfessionsbildung im Zeitalter der Glaubenskämpfe (1965);
G. Ritter: Die Neugestaltung Deutschlands u. Europas im 16. Jahrhundert (Neuausgabe 1967);
Weltwirkung der Reformation, hg. v. M. Steinmetz u. G. Brendler, 2 Bde. (Berlin-Ost 1969);
R. Wohlfeil: Einführung in die Geschichte der deutschen Reformation (1982);
H. A. Oberman: Die Reformation. Von
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Quellenangabe
Brockhaus, Reformation. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/reformation