Reformjudentum, im 19. Jahrhundert entstandene Richtung innerhalb des Judentums, die, als Antwort auf die Emanzipation der Juden, über die Bildungs- und Sozialreformen der jüdischen Aufklärung (Haskala) hinaus religiöse Reformen anstrebte. Zum ersten Exponenten der Reform wurde Israel Jacobson (* 1768, † 1828). Als »Kammeragent und Landesrabbiner des Weserdistrikts« weihte er 1810 den »Tempel zu Seesen« ein. 1815 richtete er in Berlin in seinem Haus Reformgebete ein. Der Streit um den Hamburger Tempel (1818 eingeweiht) und dessen

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Quellenangabe
Brockhaus, Reformjudentum. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/reformjudentum