Relief [französisch, eigentlich »das Hervorheben«, zu relever, von lateinisch relevare »hochheben«] das,

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Vorgeschichte

Die ältesten Belege für Reliefdarstellungen finden sich in der Eiszeitkunst an

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Altertum

In Ägypten erscheinen Reliefdarstellungen erstmals in vordynastischer Zeit auf Schminkpaletten aus Schiefer mit Jagd-, Kriegs- und Siegesszenen, in frühdynastischer Zeit dann auch auf Grabstelen und Opfertafeln. In Beamtengräbern, deren Reliefdekoration in der 5. Dynastie einen Höhepunkt erreichte, konnte das Relief die ganze Wand einnehmen (Grab des Ti, Sakkara, 5. Dynastie). Frühe Beispiele sind die Grabstele des Königs Djet mit Reliefs von Horusvogel und Schlange (1. Dynastie) oder das Relief des Arztes Hesire aus Sakkara (Holz, 3. Dynastie). Das versenkte Relief

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Mittelalter und Neuzeit

Die frühchristliche Bildhauerkunst kannte fast ausschließlich Reliefdarstellungen; sie schmücken nach römisch-hellenistischem Vorbild vornehmlich Sarkophage und Elfenbeindiptychen. In der byzantinischen Kunst fand das Relief in der Kleinkunst und als Bauplastik Anwendung. Auch die abendländische Plastik des frühen Mittelalters lehnte die vollständige plastische

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Aussereuropäische Kulturen

In der indischen Kunst bewirkte die enge Bindung der Stein- und Terrakottaplastik an die Sakralarchitektur im Hinduismus wie auch im Buddhismus und in der Jainareligion die Dominanz des Reliefs gegenüber der Rundplastik (ausgenommen die thematisch allseitig ausgerichteten mehrköpfigen Kultbilder). In der Höhlenarchitektur wurden seit dem 3.–2. Jahrhundert v. Chr. im Relief Figuren und Architekturformen in Imitation von Freibauten an Fassaden und in den Innenräumen skulptiert (Barabarhöhlen, Bhaja). Auf den Pfeilern und Balken der

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Quellenangabe
Brockhaus, Relief (Kunst). http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/relief-kunst