Als der erste europäische Maghrebreisende, Thomas Shaw, 1727 vor den Ruinen von Djémila stand, wähnte er sich im römischen Gemellae. Auf einem »ausgedehnte(n) Ruinenfeld, in Mitten einer herrlichen Landschaft aus Bergen und Tälern« entdeckte der englische Geologe »schöne antike Reste, unter anderem ein altes Stadttor, und ein Amphitheater.« Fast zwei Jahrhunderte später ergaben die Untersuchungen des französischen Historikers Albert Ballu: Shaw hatte alles verwechselt, was es nur zu verwechseln gab. Es handelte sich nicht etwa um ein Stadttor, sondern um

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Quellenangabe
Brockhaus, Eine ernsthafte Rivalin von Pompeji. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/römische-ruinen-von-djemila-welterbe/eine-ernsthafte-rivalin-von-pompeji