Schmerz, Dolor, auf physischer und/oder psychischer Ebene als leidvoll erlebter Zustand (Leid). In der Regel auf den physischen beziehungsweise psychosomatischen Bereich bezogen, wird Schmerz definiert als »ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit aktueller oder potenzieller Gewebeschädigung verknüpft ist oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird« (Definition der Internationalen Gesellschaft zum Studium des

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Geschichte und Fragestellungen der Schmerzforschung

Frühe Schmerztheorien wie die Spezifitätstheorie (M. von Frey), die Summations- oder Intensitätstheorie (Alfred Goldscheider, * 1858, † 1935) und die Patterntheorie (Mustertheorie; D. C. Sinclair und G. Weddell), die Schmerzen im Wesentlichen als Wahrnehmungsphänomen in direkter Abhängigkeit von der Intensität des Reizes verstanden, wurden zugunsten komplexerer Modelle

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Psychosoziale Faktoren und Therapie

Von großer Bedeutung für den chronischen Schmerz sind psychosoziale Faktoren. So kann durch Lernprozesse Schmerzverhalten aufrechterhalten werden (operante Konditionierung). Hilflosigkeit (zum Teil gelernte Hilflosigkeit), Angst und Kontrollverlust können das Schmerzleiden intensivieren und am Leben erhalten. Depressive Tendenzen sind häufig ein Teil

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Werke

Weiterführende Literatur:

Die Schmerztherapie, hg. v. H. C. Diener u. C. Maier (42011);
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Quellenangabe
Brockhaus, Schmerz. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/schmerz