Bei Ebbe wimmelt und wuselt es rings um das gewaltige, rot gestrichene Kampferholz-Torii. Zu Hunderten durchwühlen Japaner den Schlick nach wohlschmeckenden Schnecken. Und während der Flut - gleichsam wie aus himmlischen Sphären herabschwebend - zerfließen Torii und Schreingebäude über dem Wasser, lassen das Meer, das Medium der drei Töchter des Sturmgottes Susanoo, die hier als Shinto-Gottheiten verehrt werden, in sich hinein.

Auf Inseln - das Unerreichbare andeutend, aber nah genug, um Kulthandlungen zu erlauben - wurden zwar wiederholt Schreine errichtet; diese Anlage jedoch ist

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Quellenangabe
Brockhaus, Die Residenz der Töchter des Sturmgottes. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/shinto-schrein-von-itsukushima-welterbe/die-residenz-der-töchter-des-sturmgottes