Bis 1960/61 (Eichmann-Prozess) war die Holocaustforschung durch Auswertung der immer breiter zugänglichen Quellen um Rekonstruktion der Fakten zum Holocaust, insbesondere der Opferzahlen in den einzelnen Ländern, bemüht (u. a. L. Poliakov). Bis Mitte der 1970er-Jahre erfolgten aufgrund der Zugänglichkeit neuer, auch jüdischer Quellen erste differenziertere Gesamtdarstellungen (grundlegend u. a. G. Reitlinger, 1953, und R. Hilberg, 1961) sowie erste deutsche Analysen zur nationalsozialistischen Judenverfolgung (W. Scheffler, 1960, u. a., später v. a. M. Broszat). Neben weiteren Untersuchungen zu Ursachen, Ursprüngen, Ablauf, Verlaufsmustern, Folgen und Dimension sowie der zentralen Rolle

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Quellenangabe
Brockhaus, Forschung und Dokumentation. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/shoah-20/forschung-und-dokumentation