Es muss wohl eine gleichermaßen grandiose wie Furcht einflößende Prozession gewesen sein, die sich da am 5. Oktober 1861 im kaiserlichen Sommerpalast von Jehol in Bewegung setzte. 120 Diener hatten die riesige goldene Bahre geschultert, auf der die sterblichen Überreste des Himmelssohnes in seine Hauptstadt geleitet werden sollten. Ein knappes Jahr zuvor hatte der chinesische Herrscher Peking verlassen, um sich und seinen Hofstaat vor den »fremden Teufeln« in Sicherheit zu bringen, die infolge des Zweiten Opiumkrieges vor den Toren seiner Metropole standen.

Kaiser

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Quellenangabe
Brockhaus, Wo Chinas Kaiser im Sommer kurten. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/sommerresidenz-und-tempel-bei-chengde-welterbe/wo-chinas-kaiser-im-sommer-kurten