Sprachpolitik wurde seit jeher besonders von den jeweiligen Eroberern nach einer kriegerischen Inbesitznahme fremden Sprachgebiets betrieben. So wie die Römer zunächst die Oberschicht der eroberten Völker latinisierten, erschien es den christlichen Rückeroberern Spaniens bei der Reconquista selbstverständlich, neben ihrer Religion und Kultur auch ihre Sprache bei den mittlerweile arabisierten Bewohnern durchzusetzen. Während etwa die Sprachpolitik des Habsburgerreiches generell als liberal zu kennzeichnen ist, hat der französische Staat schon seit jeher versucht, seinen zentralistischen Anspruch darauf zu gründen, dass die Sprache

(80 von 1008 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Quellenangabe
Brockhaus, Sprache als Mittel der Politik. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/sprachpolitik/sprache-als-mittel-der-politik