Nach dem Zerfall des Römischen Weltreichs behielt das Lateinische in Europa bis ins Mittelalter seine Rolle als Bildungssprache und weithin eine Monopolstellung im Hinblick auf die schriftliche Kommunikation als Urkunden- und Kanzleisprache (mittellateinische Sprache). Erst im frühen Mittelalter entstanden die ersten Schriftstücke in den jeweiligen Volkssprachen, die aber im Gegensatz zum standardisierten Lateinischen in dialektal und orthografisch sehr unterschiedlichen Ausprägungen realisiert wurden.

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Quellenangabe
Brockhaus, Sprachpolitik als Mittel der Standardisierung. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/sprachpolitik/sprachpolitik-als-mittel-der-standardisierung