Sudetendeutsche, von F. Jesser 1902 geprägter Name für die deutschsprachige Bevölkerung in Böhmen und Mähren (einschließlich Mährisch-Schlesiens, später auch »Sudetenschlesien« genannt) innerhalb Österreich-Ungarns; löste den im 19. Jahrhundert verwendeten Sammelbegriff der »Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien« ab. Die Bezeichnung Sudetendeutsche bürgerte sich zunächst nur langsam und dann im Zusammenhang damit ein, dass die deutsche Volksgruppe durch den Vertrag von Saint-Germain-en-Laye (Pariser Vorortverträge) kollektiv Bürger

(63 von 449 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Quellenangabe
Brockhaus, Sudetendeutsche. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/sudetendeutsche