Jeden Morgen wiederholt sich das bewegende Schauspiel. Erst zaghaft, dann kraftvoll fallen die Sonnenstrahlen auf das mächtige Bauwerk am Ufer des Yamuna. Aus der nachts in grauer Stille verharrenden Silhouette zaubern sie das funkelnde Juwel indo-islamischer Architektur.

Wie ergriffen muss Schah Dschahan gewesen sein, als er die Vollendung des Tadsch Mahal feiern konnte. Noch im Todesjahr seiner Lieblingsfrau, auch Mumtaz-i Mahal, »die Auserwählte des Palastes« genannt, hatte der Mogulfürst mehrere tausend Handwerker für das gewaltige Vorhaben verpflichtet. Aus den

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Quellenangabe
Brockhaus, Ewige Liebe in Marmor. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/tadsch-mahal-welterbe/ewige-liebe-in-marmor