Volksbücher, von J. Görres in Anlehnung an J. G. Herders Volksliedbegriff eingeführte Sammelbezeichnung für erzählende, aber auch erbauliche und lehrhafte Prosaschriften des 15./16. Jahrhunderts, die in der Folgezeit durch große Auflagen weite Verbreitung fanden und bis in das 19. Jahrhundert bearbeitet beziehungsweise neu aufgelegt wurden. Die romantische Vorstellung von den Volksbüchern als Schöpfungen des anonym wirkenden »Volksgeistes« trifft aus mehreren Gründen nicht zu: Die (gebildeten) Verfasser aus dem 15./16. Jahrhundert sind oft namentlich bekannt (z. B. Elisabeth

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Werke

Weiterführende Literatur:

J. Görres: Die teutschen Volksbücher (1807; Nachdruck 1982);
H. J. Kreutzer:
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Quellenangabe
Brockhaus, Volksbücher. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/volksbucher