Wettbewerbsfähigkeit, internationale Wettbewerbsfähigkeit, allgemein die Fähigkeit eines Unternehmens, einer Branche, einer Region oder einer Volkswirtschaft, sich aus eigener Kraft (d. h. ohne staatliche Protektion) gegen inländische und ausländische Konkurrenten

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Internationale Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens

Das Konzept der internationalen Wettbewerbsfähigkeit nimmt ursprünglich die einzelwirtschaftliche Perspektive ein. Danach gilt ein einzelnes Unternehmen als wettbewerbsfähig, wenn es seine Waren oder Dienstleistungen auch ohne Unterstützung durch protektionistische staatliche Maßnahmen auf internationalen Märkten zu Preisen absetzen kann, die mindestens die langfristigen Stückkosten

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Internationale Wettbewerbsfähigkeit einer Branche

Die inländischen Unternehmen einer bestimmten Branche sind international wettbewerbsfähig, wenn sie sich ohne staatliche Schutzmaßnahmen (die sich in der Regel nicht auf ein einzelnes Unternehmen, sondern auf eine Branche erstrecken) auf dem Weltmarkt gegenüber der

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Internationale Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft

Dem in der wirtschaftspolitischen Diskussion seit den 1980er-Jahren immer häufiger auftretenden Begriff der »internationalen Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft« mangelt es bis heute an theoretischer Klärung. Verstanden als zusammengefasste Absatzfähigkeit der einheimischen und zum Teil auch der ansässigen multinationalen Unternehmen eines Landes auf den Weltmärkten, ist er im Rahmen der Außenhandelstheorie wenig tragfähig, weil eine Volkswirtschaft im Gegensatz zu landläufigen Vorstellungen (»Deutschland AG«) nicht wie ein einzelnes Unternehmen organisiert ist und es in

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Konzeptionen der internationalen Wettbewerbsfähigkeit

Die internationale Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft bemisst sich generell nach Art und Ausmaß der Vorteile, die sie in der internationalen Arbeitsteilung erzielen kann. Dabei lassen sich verschiedene Konzeptionen beziehungsweise Dimensionen der Fähigkeiten unterscheiden, von denen die Wettbewerbsposition einer Volkswirtschaft auf internationalen Güter- und Faktormärkten abhängt. Ursprünglich wurde die internationale Wettbewerbsfähigkeit mit der Absatzfähigkeit inländischer Produkte auf dem Weltmarkt gleichgesetzt (»Ability to sell«). Seit Beginn der 1980er-Jahre wurde der Begriff um

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Indikatoren und Messkonzepte der internationalen Wettbewerbsfähigkeit

Seit Beginn der 1980er-Jahre werden verschiedene Indikatoren für die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Volkswirtschaften verwendet. Zunächst wurden sie vorrangig aus gesamtwirtschaftlicher Sicht definiert. Als wichtigste Kennziffer wurde anfangs der Leistungsbilanzsaldo eingeschätzt. Ein Überschuss der Exporte über die Importe galt generell als Ausdruck hoher Leistungsstärke und Wettbewerbsfähigkeit. Grundlegender Gedanke war, dass ein Leistungsbilanzüberschuss im Fall einer Faktorunterbeschäftigung positive Beschäftigungs- und Einkommenseffekte hat, weil die Produktionskapazitäten stärker ausgelastet werden. Die grundsätzliche Eignung des Leistungsbilanzsaldos als Indikator für die internationale Wettbewerbsfähigkeit ist jedoch fraglich, solange bei

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Ranglisten der internationalen Wettbewerbsfähigkeit

Die Mängel, die die genannten Alternativen zur Erfassung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft anhand einzelner Indikatoren betreffen, gelten letztlich auch für das Bestreben, die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes mittels einer

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Wirtschaftspolitik zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

Staatliche Wirtschaftspolitik kann die internationale Wettbewerbsfähigkeit fördern, indem sie attraktive und langfristig stabile Rahmenbedingungen für in- wie ausländische Investoren schafft. Dazu gehören v. a. der Abbau wettbewerbshemmender Subventionen und unnötiger Regulierungen, die Privatisierung bisher staatlich erbrachter marktfähiger Leistungen und die generelle

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Literatur

D. Ricardo: On the principles of political economy and taxation (London 1817
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Quellenangabe
Brockhaus, Wettbewerbsfähigkeit. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/wettbewerbsfähigkeit