Wirtschafts|system, sowohl die reale Gestalt als auch die theoretischen Erscheinungsformen aller politischen, rechtlichen und (sonstigen) gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Handeln in einer Volkswirtschaft. Auf W. Eucken und die Ordnungstheorie des Ordoliberalismus

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Die Eigentumsordnung

Bei der Eigentumsordnung geht es v. a. um die Frage, ob sich die Produktionsmittel (das Sachkapital) überwiegend in privatem oder in gesellschaftlichem beziehungsweise staatlichem Eigentum befinden. Aus dieser Gegenüberstellung resultiert auch der Gegensatz zwischen

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Koordination: Markt oder Plan

Beim Mechanismus, durch den Entscheidungen und Handlungen der Wirtschaftssubjekte aufeinander abgestimmt werden, ist v. a. zwischen marktbezogener und hierarchischer Koordination zu unterscheiden. Letztere verwendet Anordnungen und Weisungen und setzt voraus, dass es weisungsbefugte und -gebundene Personen gibt. Diese Form der Koordination dominiert innerhalb von privaten Organisationen (z. B. Unternehmen) ebenso wie innerhalb des öffentlichen Sektors (Bund, Länder, Gemeinden, Sozialversicherungen u. a.). Den Weisungen innerhalb hierarchisch koordinierter Organisationen liegen zumeist Pläne zugrunde. Um solche Pläne aufstellen zu können, müssen die weisungsbefugten Entscheidungsgremien über Informationen

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Die Rolle des Staates

In den realen Wirtschaftssystemen wird dem Staat eine sehr unterschiedliche Rolle zugebilligt. In der Frühzeit der Industrialisierung Europas (»Frühkapitalismus«) entwickelte sich z. B. in Großbritannien ein Wirtschaftssystem mit Privateigentum an Produktionsmitteln und marktwirtschaftlicher Koordination (Wettbewerb) als – unmittelbar zusammenhängenden – konstitutiven Merkmalen. Dem Staat oblag es nur, für Recht, Ordnung und Verteidigung zu sorgen (»Nachtwächterstaat«).

Eine größere Rolle

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Systemvergleich und Systemkonvergenz

Vor dem Zusammenbruch der sozialistischen Wirtschaftssysteme in Mittel- und Osteuropa wurden Fragen des Systemvergleichs, v. a. die nach dem besseren

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Probleme der Systemtransformation

Mit dem Zusammenbruch der sozialistischen Wirtschaftssysteme Mittel- und Osteuropas stellt sich die Frage nach einer langsamen Annäherung der Wirtschaftssysteme nicht mehr. Alle betroffenen Länder sind den Weg einer Transformation ihrer Wirtschaftssysteme in eine marktwirtschaftliche Ordnung gegangen, ohne sich auf eine ausgereifte Theorie der

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Perspektiven für die Wirtschaftssysteme

Auch die auf Privateigentum beruhenden Marktwirtschaften sehen sich offenen Fragen gegenüber.

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Quellenangabe
Brockhaus, Wirtschaftssystem. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/wirtschaftssystem