Im waldreichen Nordosten der alten Rus bildete sich im 10. Jahrhundert ein Teilstaat, aus dem später das Großfürstentum Wladimir-Susdal hervorging. Ströme von Neusiedlern, die von den ertragreichen Böden angelockt wurden, ermöglichten die Gründung zahlreicher Städte. Das Fürstentum brachte bedeutende Herrscher hervor, die ohne Ausnahme danach trachteten, von Kiew und später von Wladimir aus die Vorherrschaft in der Rus zu übernehmen. Ihr Machtanspruch fand auch Ausdruck in zahlreichen sakralen Bauten, als deren Stifter Landesherren wie der Großfürst Wassilij III.

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Quellenangabe
Brockhaus, Machtanspruch durch Kirchenpracht. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/wladimir-susdal-und-kideksha-welterbe/machtanspruch-durch-kirchenpracht