Der Zweischneidigkeit der Redekunst war man sich auch schon in der Antike bewusst. Es kann wohl kaum ein Zufall sein, dass die Griechen ein und dasselbe Wort für das einerseits positiv besetzte »(mit Argumenten) Überzeugen« und das negativ besetzte »Überreden« besitzen: peíthein.

Die Diskussion um die Redekunst war deshalb auch immer von kontroversen Grundfragen geprägt und nicht umsonst hat man versucht, die griechischen Rhetoriklehrer, die sogenannten Sophisten, in Verruf zu bringen. Man unterstellte ihnen einen fehlenden moralischen

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Quellenangabe
Brockhaus, Die Bedeutung der Rhetorik in der Antike. http://brockhaus.at/ecs/julex/article/rhetorik/die-bedeutung-der-rhetorik-in-der-antike