Ziel der hermetischen Kunst war das Magisterium oder Opus magnum (das »große Werk«), die Selbstwerdung des Menschen durch eine Umwandlung (Transmutation), durch einen Läuterungsprozess in chemischen Operationen, wobei höchste innermenschliche Werte und Bedürfnisse, mit der Idee der Stoffe und ihrer (chemischen) Behandlung vereinigt, im Symbol eines göttlichen Mysteriums zur Erfüllung kamen. Dieses Mysterium stellte, wie auch die Herstellung des Steins der Weisen (lapis philosophorum), eine auf chemischem Wege sich vollziehende Gottesgeburt dar.

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Quellenangabe
Brockhaus, Ziele und Verfahren. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/alchemie/ziele-und-verfahren