Altern, Prozess, der in Abhängigkeit von der Zeit zu charakteristischen Zustandsveränderungen führt. Altern ist ein universaler,

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Altern als biologischer Prozess

Biologisches Altern wird definiert als ein Prozess des intrinsischen, voranschreitenden und generellen körperlichen Abbaus, der sich über die Zeit hinweg vollzieht und der im Alter der Reproduktionsreife einsetzt. Nicht alle Organismen altern jedoch; eine Ausnahme sind etwa Prokaryoten (Organismen ohne Zellkern). Trotz der Universalität des Alterns stellt sich dieser Prozess individuell früher oder später und in seinen Auswirkungen unterschiedlich ein.

Altern verläuft bei Pflanzen anders als bei Mensch und Tier. Im Unterschied zu diesen erfasst die

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Gesundheit und Krankheit im Alter

Altern ist nicht mit Krankheit gleichzusetzen. Allerdings erhöht sich die Verletzlichkeit eines Organismus während des Alterns und die Wahrscheinlichkeit für Erkrankungen wächst. Unter medizinischen Gesichtspunkten ist zwar grundsätzlich zu unterscheiden zwischen physiologischen Alternsveränderungen und Erkrankungen im Alter, in der Praxis ist eine solche Trennung jedoch nicht immer möglich. Eine physiologische Veränderung wird erst dann zur Krankheit, wenn Schmerzen auftreten oder Probleme, die den täglichen Lebensablauf

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Altern und Persönlichkeit

Im Gegensatz zur Biologie wird in der Psychologie das Altern nicht allein mit Abbau verbunden, sondern es werden auch Entwicklungsgewinne im Alter beschrieben. In der Alternspsychologie hat sich neben dem Defizitmodell des Alterns das Kompetenzmodell etabliert. Dies wird deutlich im Altern der Intelligenz, bei dem zwei Dimensionen

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Soziale Aspekte des Alterns

Die Alternssoziologie lenkt den Blick auf die gesellschaftlichen, kulturellen und institutionellen Bedingungen des Lebenslaufs. Gerade im Vergleich unterschiedlicher Gesellschaften zeigt sich, dass Altern sozial konstruiert ist, z. B. über die gesellschaftliche Definition von Lebensabschnitten, wohlfahrtsstaatlicher Regulierungen oder die soziale Zuordnung von Rollen alter Menschen in der Gesellschaft.

In der Alternssoziologie wird der Lebenslauf häufig in drei Lebensabschnitte eingeteilt,

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Juristisch-sozialrechtliche Aspekte des Alterns

Im Gegensatz zum Jugendalter ist die Lebensphase Alter rechtlich nicht übergreifend geregelt (z. B. existiert im Unterschied zum Jugendstrafrecht kein Altersstrafrecht). Allerdings gibt es eine

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Demografischer Wandel in Deutschland und weltweit

Die Zusammensetzung einer Bevölkerung und damit der demografische Wandel wird durch drei Faktoren beeinflusst: Mortalität (Sterblichkeit), Fertilität (Geburtenrate) und Migration (Wanderungsbewegungen). Die Mortalität hängt direkt von der durchschnittlichen Lebenserwartung ab. Lag in Deutschland vor 100 Jahren die durchschnittliche Lebenserwartung für neugeborene Mädchen bei etwa 48 Jahren und für neugeborene Jungen bei etwa 45 Jahren, so betrug sie im Jahr 2010

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Gesellschaftlicher und individueller Umgang mit dem Altern

Neben den wichtigen Bereichen der sozialen Sicherungssysteme berührt der demografische Wandel den Arbeitsmarkt, aber auch die Wirtschaft (Angebote neuer Produkte und Dienstleistungen), den Wohnungsmarkt, das Verkehrswesen, den Kultur- und Freizeitsektor sowie den Bereich

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Werke

Weiterführende Literatur:

M. Bürger: Altern u. Krankheit als Problem der Biomorphose (Leipzig 41960);
Alter u.
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Quellenangabe
Brockhaus, Altern. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/altern